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Pitch Black

Titelgrafik zum Film

Originaltitel:
Pitch Black
Regie:
David T. Twohy
Darsteller:
Radha Mitchell

Cole Hauser

Vin Diesel

Keith David

Lewis Fitz-Gerald

Claudia Black

Land:
USA
Spielzeit:
108 Minuten
Jahr:
2000

Bilderstrecke:

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Inhalt

Ein Transporterschiff gleitet sanft durchs All, an Bord sind Menschen im künstlichen Tiefschlaf. Doch plötzlich durchdringen kleine Meteoriten die Hülle, der Captain stirbt auf der Stelle, zwei andere Besatzungsmitglieder werden aufgeweckt.

Die Pilotin versucht eine dramatische Notlandung auf einem nahen Planeten, ihr Kollege stirbt dabei und das Schiff ist fortan unbrauchbar.

Die Überlebenden, darunter unter anderem eine muslimische Pilgergruppe, ein Kopfgeldjäger und ein Schwerverbrecher, sitzen auf dem wüstenähnlichen Planeten fest, der scheinbar ausgestorben zu sein scheint, lediglich das leere Kamp einer menschlichen Bergbauexpedition und riesige Skelette zieren die kahle, glühend heiße Planetenoberfläche.

Doch die eigentliche Gefahr lauert unter der Oberfläche, hochgefährliche Aliens, die nur in der Dunkelheit leben. Als eine Sonnenfinsternis bevorsteht beginnt ein gnadenloser Wettlauf mit der Zeit.

Kritik

Die Handlung des neuen Sciencefiction-Horror-Films von David Twohy ("Waterworld") scheint vertraut, eine Mischung aus verschiedenen Alien Filmen und einigen B-Movies.

Gefährliche Biester, wehrlose Menschen und ein Kampf in der Dunkelheit sorgen für den üblichen Thrill, was also sollte diesen Film über das Mittelmass hinausheben? Die Angst vor der Dunkelheit - so zumindest wünschen es sich die Produzenten.

Denn als die Überlebenden am Tage den Planeten erkunden, da ahnen sie noch nichts von dem drohenden Übel, sie kämpfen in der unerträglichen Hitze bereits um ihr Überleben, suchen Wasser und Nahrung. Der Schwerverbrecher Riddick (Van Diesel) stellt eine unbekannte Gefahr da und die Erkundung des Planeten gestaltet sich für den Zuschauer recht spannend.

Warum ist die Bergbaustation verlassen und woher kommen die riesigen Skelette? Doch dann kommt das, was passieren muss: Ein erstes Opfer deutet die nachtaktive Bedrohung an und der Zuschauer weiß genau, wie sich die Handlung entwickeln wird, sobald es Nacht wird, beginnt der Kampf ums Überleben.

Die Idee von Tag und Nacht hat mich nicht sonderlich beeindruckt, was für Produzent Tom Engelmann das Kindheitstrauma ist, das "die meisten von uns nie wirklich loswerden", ist für mich nur eine weitere Variation eines längst langweilig gewordenen Schemas.

Ob Bedrohung bei Nacht auf einem Planeten oder in den kalten Gängen eines Raumschiffs, das Prinzip bleibt das gleiche, die Aliens sind die Auslöser der Spannung. Um wahre Ängste vor der Dunkelheit erzeugen zu können, sind die Aliens als Bedrohung einfach viel zu greifbar.

Ist Pitch Black aber deshalb ein schlechter Film? Nein, denn trotz des bekannten Prinzips, ist der fertige Film sehr spannend ausgefallen, was vor allem an den interessanten Charakteren liegt.

Ob der undurchsichtige Schwerverbrecher, die mit Schuldgefühlen beladene Pilotin, der drogenabhängige Kopfgeldjäger oder der verrückte Antiquitätenhändler, sie alle haben etwas besonderes an sich, Eigenheiten und bestimmte Motive.

Der Zuschauer fiebert mit, wenn einer von ihnen getötet zu werden droht - das ist sicherlich das A und O eines jeden Horrorfilms. Auch wenn Teile der Handlung vorhersehbar sind, der Kampf ums Überleben ist den Drehbuchautoren gelungen.

Langsam aber sicher wird die Gruppe dezimiert und es scheint unsicher, wer diese Hölle überlebt. Die facettenreichen Charaktere tragen viel zu den Geschehnissen bei als die Nerven allmählich blank liegen und jeder nur noch an sein eigenes Überleben denkt.

Wie ich bereits in den letzten Ausgaben erwähnt hatte, war die fünfte Staffel eine Enttäuschung. Langweilige Geschichten und eine deutlich schlechtere Produktionsqualität, River of Souls hat diese Eigenschaften leider übernommen.

Die letzte halbe Stunde ist mit vielen Überraschungen gespickt und steuert auf ein gelungenes Finale zu. Pitch Black überzeugt aber auch von der produktionstechnischen Seite, Inszenierung und Kameraarbeit sind sehr intuitiv.

Die visuelle Präsentation ist durchweg gelungen, sei es die Wüste oder das innere des Raumschiffs, bei der Bildkomposition gab man sich sehr viel Mühe. Viele Bilder fesseln durch eine eigene Ästhetik, es gibt ständig etwas für das Auge des Zuschauers zu sehen. Computergenerierte Effekte sind von hoher Qualität und auch der Soundtrack weiß zu gefallen.

Fazit

Pitch Black erfindet das Rad nicht neu, für Fans des Sciencfiction-Horrors aber ein Film ohne echte Schwachpunkte.

Note: 2+

Artikel geschrieben von Patrick Streppel (ps); aktualisiert am 03.11.2004