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X-Men

Titelgrafik zum Film

Originaltitel:
X-Men
Regie:
Bryan Singer
Darsteller:
Hugh Jackman

Patrick Stewart

Ian McKellen

Famke Janssen

James Marsden

Halle Berry

Ray Park

Land:
USA
Spielzeit:
95 Minuten
Jahr:
2000

Bilderstrecke:

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Inhalt

Um was geht es bei den X-Men? In einer alternativen Zukunft, unserer sehr ähnlich, hat sich ein Teil der Menschheit weiterentwickelt und die nächste Entwicklungsstufe erreicht. Die "Homo sapiens superior" werden mit genetischen Mutationen geboren, die ihnen übermenschliche Kräfte verleihen.

Leider kommen viele Mutanten mit ihren Fähigkeiten nicht klar und werden deshalb von der restlichen Menschheit verachtet und gefürchtet. An dieser Stelle kommt Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) ins Spiel: Der seit vielen Jahren auf einen Rollstuhl angewiesene Mann ist der mächtigste Telepath der Welt.

Und weil er daran glaubt, dass Menschen und Mutanten sehr wohl in Harmonie leben können, gründete er eine Schule, in die junge Mutanten aufgenommen werden, die mit ihren Fähigkeiten nicht klar kommen. Unter seiner Anleitung lernen die X-Menschen, ihre Kräfte zu kontrollieren, um sie in den Dienst des Guten zu stellen.

Nach Cyclops (James Marsden), Jean Grey (Famke Janssen) und Storm (Halle Berry) werden zwei neue X-Men seine Schüler: Wolverine (Hugh Jackman), der eine regelrechte Kampfmaschine ist und über außergewöhnliche Selbstheilungskräfte verfügt.

Die zweite ist Rogue (Anna Paquin), eine Jugendliche, die alle Kräfte und Eigenschaften von Leuten, die sie berührt, übernehmen kann - da dies noch unkontrolliert geschieht, führt das meist zum unbeabsichtigten Tod ihrer "Opfer".

So weit, so gut ... gäbe es da nicht noch Senator Kelly (Davison) und Magneto (Sir Ian McKellen). Obwohl die X-Men unter Führung von Professor X "das Böse" bekämpfen, werden sie von den "normalen" Menschen abgelehnt. Denn die Menschheit fürchtet, was sie nicht versteht.

Der gute Senator steht allem Neuen, insbesondere den Mutanten extrem kritisch gegenüber und würde sie am liebsten alle registrieren und einsperren lassen ... und das ist genau das, was Magneto bzw. Max Lensherr, am meisten fürchtet. Er hat als Kind die Vernichtungslager der Nazi überlebt und will inzwischen nichts geringeres mehr, als die Herrschaft über die Erde zu erlangen. Aus diesem Grund schart er - ähnlich wie Professor X - andere Mutanten um sich, um seine Ziele zu erreichen.

Kritik

Und dabei wurde der Film erst am 9. Juli - gerade mal 5 Tage vor der Welt-Premiere - endgültig fertiggestellt, weil noch bis auf die letzte Minute an den Spezialeffekten gebastelt wurde.

Die Produzentin des Filmes, Lauren Shuler Donner bestätigte dies kürzlich in einem Chat, in dem sie unter anderem sagte, "dass die Produktionsgesellschaft auf keinen einzigen der Spezialeffekte verzichten wollte und deshalb die Verzögerungen akzeptiert hätte."

Die Laufzeit wird vom Verleih 20th Century Fox für Deutschland mit 96 Minuten angegeben. Weitere Fortsetzungen des Mutanten-Spektakels sind bereits in Planung, denn "The X-Men" sei von Anfang an als Fortsetzungsserie konzipiert worden.

Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass der erste Film genügend Geld einspielt, um ein Sequel zu ermöglichen. Auch Patrick Steward, der die Rolle von Professor Charles Xavier spielt, hat sich bereits vertraglich für einen zweiten Film verpflichtet.

Auch wenn der Film erst Ende August in die deutschen Kinos kommt, werden die Fans bereits jetzt mit diversen Aktionen und Wettbewerben bei Laune gehalten: Cinemachine.ch veranstaltet bereits einige Wochen vor dem offiziellen Kinostart in Europa einen großen Wettbewerb, bei dem es viele Fan-Artikel zum Film zu gewinnen gibt. Nähere Informationen findet Ihr bei http://www.cinemachine.ch/

Es gibt auch eine ganze Reihe von sehr schönen Homepages:

Die offizielle US-Homepage: http://www.x-men-themovie.com, dort gibt es vom Videoclip bis zum Bildschirmschoner so ziemlich alles, was X-Fans erfreut - man kann auch in der "Experience" herausfinden, ob man selbst zur Gattung der "Homo sapiens superior" gehört.

Die deutsche Variante http://www.x-men-derfilm.de ist anders als die US-Version gestaltet, bietet aber ähnlich viele Informationen und Gimmicks an.

Auf der Site http://www.mutantwatch.com findet Ihr die (englischsprachige) Kampagne von Senator Kelly, dem erklärten Gegner der X-Men. Anmerkung: Die Seite ist so gut gemacht, daß man sie glatt für eine offizielle Seite eines US-Senators halten könnte!

Wer noch mehr wissen möchte: in jeder Suchmaschine sind unter dem Stichwort "X-Men" reichlich Links und Einträge sowohl zum Film als auch zur Comicserie von Marvel zu finden.

X-Men, die lange erwartete Filmversion einer altehrwürdigen Marvel-Comicserie, zeigt gleich von Anfang an, daß sie keine gewöhnliche Adaption einer Serie ist. Wie viele Superhelden-Filme beginnen schon im Dreck eines Nazi-Konzentrationslagers?

Basierend auf dieser harten Realität erklärt der Regisseur, Bryan Singer ("Die üblichen Verdächtigen"), daß er das Gleichnis der Comics über Rassismus und intoleranz sehr ernst nimmt. Singer wollte von Anfang an Tiefe und Gewicht in den sonst mit Action überfrachteten Film bringen. Die Welt der X-Men ist zwar voll von Mutanten und Superkräften, aber ihre Sorgen, Abneigungen und Ängste scheinen sehr real zu sein.

Auch die Arbeit von Drehbuchautor Hayter (der die Ausarbeitung der Entwürfe von Singer und ausführendem Produzenten Tom de Santo übernahm) muss gewürdigt werden. Wie bei "Superman" und "Batman" vorher, fängt "The X-Men" die Essenz der Comics ein - inklusive ihres schrägen Humors - ohne sklavisch an der Vorlage zu kleben. "Warum wirst Du Rogue (Gauner) genannt?" fragt Wolverine z.B. an einer Stelle seine Reisegefährtin.

Oder an einer anderen Stelle zieht Wolverine am Kragen seines schwarzen Lederkostüms und sagt: "Ihr geht doch nicht wirklich mit diesen Dingern nach draußen?" Cyclops antwortet ihm darauf: "Würdest Du etwa einen Anzug aus gelbem Stretch vorziehen?"

Er hat genau die richtige Statur und läuft im Großteil des Filmes ohne Hemd herum (schmacht!). Er trifft Wolverines kalte Wut und bissigen Zynismus ausgezeichnet - besonders im verbalen Austausch mit Cyclops. Er ist einfach wirklich gut.

In Interviews spielt Regisseur Singer die Action und SF-Elemente herunter. So ist es eine willkommene Überraschung, dass sich Kämpfe und Spezialeffekte zu harmonischen Actionsequenzen zusammenfügen. Die Kampfchoreographien zwischen Mystique und Wolverine sind unglaublich - genauso wie die zwischen Wolverine und Sabretooth (Gegner, wie wir sie aus "The Matrix" kennen). Und die Computereffekte sind mehr als erstklassig.

Der Film basiert auf der Marvel-Comicserie, die 1963 von Zeichner Jack Kirby und Texter Stan Lee geschaffen wurden. Beide sind Legenden in der Comicszene. Das Drehbuch zum Film schrieb David Hayter, Regie führte Bryan Singer.

Bryan Singer wurden nach seinem erfolgreichen Thriller "The Usual Suspects" (Die üblichen Verdächtigen) mehrere große Projekte angeboten, aber er wollte zuerst das Drama "Apt Pupil" mit Sir Ian McKellen in der Hauptrolle verfilmen. Als er jetzt die Regie für "The X-Men" übernahm, engagierte der 34jährige Bryan Singer Sir Ian McKellen für die Rolle des Magneto.

In einer US-Pressekonferenz vor dem Filmstart wurde Mr. Singer gefragt, ob er mit der enormen Erwartungshaltung der Comicfans gerechnet hatte:

"Nein. Ich habe zwar mitbekommen, was Tim Burton vor 10 Jahren bei "Batman" mitgemacht hat, aber der Druck ist heute wegen der Verbreitung durch das Internet um vieles höher.

Alles was wir machten oder sagten - jede Bemerkung, einfach alles - wurde von den "Internauten" sofort kommentiert. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten damit, bis mir klar wurde, daß es nichts anderes als eine Liebeserklärung an die Comicserie war."

Und auf die Frage, ob er bereits vor dem Film ein "X-Men"-Fan gewesen sei:

"Nein, ich kannte das Comic-Universum kaum. Aber mein Agent, Tom DeSanto machte mich mit den "X-Men" bekannt und ich war sofort davon fasziniert. Die Figuren sind sehr komplex und leben in einer düsteren Atmosphäre. Etwas, was ich mag."

Im Laufe der Jahre wechselten in der Comic-Serie etliche Male Zeichner und Autoren. Welcher Teil der Comics übte den meisten Einfluss auf den Film aus?

"Es war die Anfangszeit. Die Geschichten waren hier noch sehr gesellschaftskritisch und konnten als politische und soziale Allegorie aufgefaßt werden."

Fazit

Der Film gewinnt seine Präsenz aus der Darstellungskraft seiner hervorragenden Schauspieler - angeführt von Stewart, Paquin, Jackman, Davison und McKellen. Jackman, der australische Schauspieler, der aus dem Nichts kam und die Rolle übernahm, die Dougray Scott abgelehnt hat - scheint dafür geboren zu sein, Wolverine zu spielen.

Note: 2

Artikel geschrieben von Ursula Augustin (ua); aktualisiert am 03.11.2004