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Meridian

Von Alexandra Wenk

Meridian In der heutigen Ausgabe berichte ich über einen Planeten, der zwar nur in einer Episode vorkam, aber mich gleich fasziniert hat. Die Rede ist (wie ihr sicherlich schon der Überschrift entnommen habt) von Meridian. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Titelgrafik zum Focus

Meridian In der heutigen Ausgabe berichte ich über einen Planeten, der zwar nur in einer Episode vorkam, aber mich gleich fasziniert hat. Die Rede ist (wie ihr sicherlich schon der Überschrift entnommen habt) von Meridian. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Meridian ist die einzige Welt des Trialus-Systems im Gamma-Quadranten. Er scheint ein typischer Klasse M Planet zu sein, aber in Wirklichkeit ist er eines der aufregendsten Phänomene denen die Sternenflotte je begegnet ist.

Meridian wechselt zwischen zwei Dimensionen hin und her. Eine dieser Dimensionen ist unsere eigene, die körperliche, die andere liegt in einem Bereich wo alles aus reiner Materie besteht. Dieser Dimensionswechsel wird von Fluktuationen in der Quantenmatrix ausgelöst, die von der trialianischen Sonne ausgelöst werden. Durch die verstärkte Unausgewogenheit der Sonne wird die Zeit die Meridian in unsere Dimension verbringt immer kürzer. Im Jahre 2360 befindet sich Meridian 60 Jahre in der körperlosen Dimension und nur 12 Tage in unserer Dimension. In wenigen Jahrhunderten beträgt diese Zeitspanne nur noch wenige Stunden und schließlich nur noch Minuten. Wenn das geschieht wird Meridian zu instabil sein um weiterhin zwischen den Dimensionen zu wandern, d.h. er wird in beiden Dimensionen aufhören zu existieren.

In der körperlichen Form ist Meridian ein Planet mit grünen Landschaften, wunderschönen Gärten mit wilden Blumen, dichte Wälder und klaren, blauen Flüssen. Der Dimensionswechsel erschwert es höheren Lebensformen sich zu entwickeln. Aber trotzdem gibt es auf Meridian 30 humanoide Bewohner, die allerdings nicht auf dem Planeten heimisch sind, sondern die Nachfahren eines Expeditionsschiffs sind, das vor Jahrtausenden auf Meridian abstürzte. Die Siedler haben auf beiden Seiten ihres Kopfes an den Schläfen auffallende Markierungen.

Auf Meridian hat es nie viele Siedler gegeben, aber seit einiger Zeit verringert sich ihre Anzahl. Wenn sie sich im körperlosen Zustand befinden existiert keine Zeit, niemand stirbt oder wird geboren. Die Siedler können sich nur in unsere Dimension fortpflanzen, aber da diese Zeitspanne immer kürzer wird, kommt es nicht zu Geburten. Den Siedlern gefällt die körperlose Dimension gut, aber sie finden, dass auch die körperliche Zeit ihre Annehmlichkeiten hat.

Wenn der Planet nach 60 Jahren wieder in unsere Dimension eintritt geht das Leben genau an dem Punkt weiter wo es vor 60 Jahren gestoppt hat. Die erste Handlung der Siedler ist, dass sog. "Erste Mahl" zu feiern. Kurz vor dem Dimensionswechsel feiern die Siedler das "Letzte Mahl".

Die Sternenflotte wird zum ersten Mal auf Meridian aufmerksam, als sich die Defiant 2371 auf einer Erkundungs- und Kartographierungsmission im Gamma-Quadranten befindet. Auf den ersten Blick scheint für die Crew der Defiant alles normal zu sein, aber sie kommen genau zu der Zeit, als Meridian in unsere Dimension wechselt.

Die Siedler nehmen Kontakt zu der Defiant auf, und die Sternenflottenoffiziere beschließen sich auf die Oberfläche zu beamen. Als sie erfahren, dass Meridian durch diese Dimensionswechsel bald zerstört werden wird, arbeiten die Wissenschaftler von Meridian und der Defiant gemeinsam an einer Lösung zur Stabilisierung von Meridian. Die Sensorlogbücher der Defiant zeigen, dass die Sonne kurz vor dem Erscheinen des Planeten modulierte Gamma-Ausstöße abgegeben hat. Die Siedler konnten davon nichts wissen, da sie sich zu diesem Zeitpunkt noch im körperlosen Zustand befunden hatten. Dies könnte ein wichtiger Hinweis auf das Ungleichgewicht beim Dimensionswechsel sein.

Die Offiziere setzen ihr Untersuchung mit Hilfe helio-seismischer Scans fort. Die Gamma-Aktivität weißt auf eine Anomalie im Fusionszyklus des Sternes hin. Man schickt deshalb eine Sonde in di e Korona der Sonne. Diese ersten Werte bringen kein Resultat. Die Defiant startet eine zweite Sonde, die tiefer in die Sonnenkorona eintaucht und entdeckt das Problem: die für das Auslösen der Fusion verantwortlichen Bestandteile im Sonnenkern zeigen ein Ungleichgewicht auf der Quantenebene, das sich auf eine Kaskadenreaktion zubewegt. So kommen die instabilen Dimensionswechsel zustande. Wenn man die Fusionsreaktion stabilisiert, kann Meridian gleichviel Zeit in beiden Dimensionen verbringen und die Siedler können eine richtige Gesellschaft aufbauen.

Die Siedler schaffen es gemeinsam mit der Crew der Defiant, die Sonne wieder zu stabilisieren und die Zeit zwischen den Wechseln anzugleichen. Dieser Prozess braucht Zeit, aber wenn Meridian in 60 Jahren wieder in unsere Dimension wechselt, wird das Problem gelöst sein. Danach wird Meridian 30 Jahre in unsere und 30 Jahre in der körperlosen Dimension verbringen.

So ich hoffe, ich konnte mit diesem kleinen Abstecher in das Star Trek Universum euer Wissen wieder ein Stück erweitern.

Folge:

DS9: "Meridian"

Artikel geschrieben von Alexandra Wenk (aw); aktualisiert am 26.10.2004