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Defekte Raumsonde Phobos-Grunt: Weltraumschrott soll über Argentinien niedergehen

Die russische Raumfahrtbehörde, Roskosmos, hat bekannt gegeben wo die Trümmerteile der defekten Sonde voraussichtlich niedergehen werden.

Voraussichtlich werden Teile der Raumsonde in Argentinien einschlagen. Die Überreste der Sonde die werden um ungefähr 18.52 Uhr deutscher Zeit etwa 120 Kilometer westlich der Stadt Rosario niedergehen.
Die Berechnungen über die Ort und die Zeit des Absturzes mussten im Vorfeld mehrmals revidiert werden. Man hatte zuvor die Meeresgebiete um Südamerika als mögliche Absturzorte genannt. Man vermutet das lediglich 20 bis 30 Teile mit einem Gewicht von 200 Kilogramm von der 13,5 Tonnen schweren Sonde den Eintritt in die Atmosphäre überstehen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bewohnte Gebiete getroffen werden ist laut den Forschern gering. Noch ist von keinem Fall bekannt, bei dem ein Mensch von Weltraumschrott verletzt wurde. Ein Sprecher der europäischen Weltraumbehörde (ESA), Bernhard von Weyhe, erklärte das man nicht ausschließen könne das die Sonde in Südeuropa einschlägt. Die Wahrscheinlichkeit sei jedoch äußerst gering.
Der Forscher erinnerte daran, dass siebzig Prozent der Erdoberfläche von Ozeanen bedeckt ist. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gering das sie auf Land trifft.
Im November wurde die Sonde gestartet um vom Marsmond Phobos Bodenproben zu sammeln. Aufgrund eines technischen Fehlers verfehlte Phobos-Grunt die vorgesehene Flugbahn und blieb in der Umlaufbahn der Erde. Bei dem 120 Millionen Euro teuren Projekt handelte es sich um das teuerste und ehrgeizigste Projekt seit dem Ende der Sowjetunion.

(mb); STVC-Meldung vom 15.01.2012; Quelle: Süddeutsche Zeitung