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Vorherige Episode:

Das andere Ego

Nächste Episode:

Pon Farr

Originaltitel:

"Coda"

Regie:

Nancy Malone

Story:

Drehbuch:

Jeri Taylor

Gaststars:

Len Cariou als Admiral Janeway

Erstausstrahlung in Deutschland:

Erstausstrahlung in den USA:

29.01.1997

Inhalt

Chakotay und Janeway gehen zusammen auf eine Shuttle-Mission. Während sie ihre Daten sammeln, tauchen Probleme auf und das Shuttle stürzt auf einem Planeten ab. Janeway wird schwer verletzt. Nach weiteren Untersuchungen der Umstände findet Chakotay heraus, dass das Shuttle von Vidiianern beschossen wurde. Die beiden entdecken Vidianer, die sie umzingeln und suchen Unterschlüpf in einer Höhle. Dort werden sie angegriffen und Janeway wird getötet.

Im nächsten Moment befinden sie sich wieder im Shuttle, sind sich aber dem gerade Geschehenen bewusst. Sie versuchen, das Shuttle zurück zum Schiff zu manövrieren und es explodiert. In der darauffolgenden Szene befinden sie sich wieder im Shuttle und gehen davon aus, sich in einer Zeitschleife zu befinden.

Dennoch gelingt es ihnen diesmal zurück zur "Voyager" zu fliegen, wo sodann nur Janeway sich an das soeben Geschehene erinnert.

Als sie vom Doktor untersucht wird, entdeckt er, dass der Captain mit dem vidiianischen Virus infiziert ist und sie wird unter Quarantäne gestellt. Als der Doktor weiterhin kein Heilmittel findet, beschließt er, sie schnell sterben zu lassen - er lässt ein giftiges Gas in das Quarantänefeld eindringen und Janeway stirbt erneut. Wieder finden wir Janeway und Chakotay im Shuttle und erneut stürzt es auf dem Planeten ab.

Diesmal sieht Janeway sich schwerverletzt auf dem Boden liegend und Chakotay, wie er Erste-Hilfe-Maßnahmen an ihr versucht, um dann doch nur ihren Tod festzustellen. Der Leichnam wird zurück an Bord gebracht und die zweite Janeway, die all dies beobachtet, ohne dass irgendjemand sie wahrnehmen kann, begleitet sie. Kes glaubt ihre Präsenz zu spüren und die Crew untersucht Kes' Vermutung, dass der Captain doch noch lebt.

Während der Untersuchung trifft Janeway auf ein Wesen, das vorgibt, ihr Vater zu sein. Dieses Wesen versucht, den Captain zu überreden, ihn in seine Matrix zu begleiten. Er behauptet, dass Janeway von ihrem Leben loslassen muss, um in das Leben nach dem Tod, welches sich in dieser Matrix befindet, zu gelangen.

Als das Wesen immer mehr Druck ausübt und Janeway sich wehrt und Zweifel äußert, dass er ihr Vater sei, sieht sie sich, wie sie auf dem Boden des Planeten liegt und um ihr Leben ringt. Durch Tuvok, den Doktor und Chakotay erfährt sie, dass ein Wesen in ihren Körper eingedrungen ist und dabei ist, sie zu töten. Sie versteht sodann, dass dies - die um ihr Leben kämpfende Janeway - die einzig reelle Version von ihr ist und gewinnt den Kampf.

Das Wesen verschwindet und auch wenn die Crew nicht wirklich klären kann, was für ein Wesen das war und ob seine Matrix wirklich das Leben nach dem Tod ist, so hofft Janeway, nie wieder auf diese Aliens zu treffen.

Kritik

Die Geschichte ist ganz schön verwirrend - vielleicht manchmal etwas zu wirr, was der Story nicht unbedingt hilft. Der größte Schwachpunkt ist jedoch die irrsinnige Idee, dass die beiden hochrangigsten Offiziere gemeinsam auf eine Shuttle-Mission gesendet werden, wo man doch weiß, dass solche Missionen gefährlich sein können und die "Voyager" beim Verlust der beiden sozusagen den gesamten Hauptführungsstab verlieren würde.

Sehr unwahrscheinlich, dass so etwas vom sonst so gut und streng organisierten Sternenflottenkommando zugelassen würde. Wäre es so, würde die Sternenflotte eine wirklich schlechte Militärstruktur haben. Natürlich füttert man mit dieser Folge all die Zuschauer, die auf die Janeway/Chakotay-Romanze hoffen, aber das entschuldigt diesen Fehler in der Geschichte nicht.

Für alle Janeway-Fans - zu denen ich auch gehöre - ist diese Show natürlich bitter, denn unsere Heldin stirbt öfter, als man zählen mag und bei ihrer Beerdigung, als sie selbst dann auch noch anfängt zu weinen, da wird es schon fast zu viel. Diese Szenen sind sehr gut gespielt und mitreißend. Sie sind die einzigen Höhepunkte dieser ansonsten noch durchschnittlichen Episode. Es ist keine wirklich schlechte Folge, aber durch die verwirrende Art, wie die Story erzählt wird, verliert sie einiges an Glanz.

Dass man so eine Story mit einer Zeitschleife viel besser erzählen kann, hat man ja schon in TNGs "Dejá Vù" gesehen. Das größte Problem hier ist, dass man einfach zu sehr versucht hat, das Publikum nochmals mit der Janeway/Chakotay-Romanze zu "kitzeln" und es mit einem "Was wäre, wenn der Captain stirbt?"-Szenario zu faszinieren. Dass dies nicht gelungen ist, liegt an der arg vernachlässigten Story.

Artikel geschrieben von Nicole Schneider (ns); aktualisiert am 18.08.2004